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M itten im politischen Sommerloch und zur besten Festivalzeit schleicht stetig aber immernoch unauffällig ein Thema um uns herum, das letztendlich fast alle Bürger irgendwie betreffen wird: Die von der GEMA angekündigte Gebührenreform wird unsere Kulturlandschaft aller Voraussicht nach verändern.
Das wichtigste zuerst. Wir als Teil einer kleinen Subkultur sind absolut der Meinung, dass Künstler für ihre Leistungen honoriert werden müssen. Nur so kann es überhaupt wirtschaftlich attraktiv sein, Musik ausserhalb des heimischen Hobbykellers zu produzieren. Auch hier braucht es für Qualität einen gewissen Aufwand, der angemessen und fair honoriert werden soll. Wir möchten, dass ein Musiker von seiner "Kunst" leben kann. Das soll für den Mainstream-Künstler, der seit 30 Jahren im Popgeschäft ist genauso gelten, wie eben auch für die junge Band, deren Stück plötzlich in jedem Gothic-Club Deutschlands gespielt wird.
Und genau hier beginnen die Probleme. Mit der momentanen Art der Verteilung der GEMA-Einnahmen können solche Musiker nicht von ihrem Erfolg profitieren. Also muss hier reformiert werden. Soweit alles richtig.
Was momentan aber diskutiert wird, ist garnicht primär die Reform der Verteilung der Einnahmen, sondern eine Reform der von Musiknutzern zu zahlenden Gebühren. Hier hat sich die GEMA ausgedacht, dass 10% der Eintrittsgelder an die Künstler (nein, erstmal an die GEMA) fliessen sollen. Soweit auch unterstützenswert.
Problem: Die GEMA geht sicherheitshalber davon aus, dass jeden Abend der Club bis zum letzten Platz gefüllt ist und kalkuliert ihre Gebühren auf dieser Basis (nämlich immernoch aufgrund der Fläche). Damit entsteht eine neue Ungerechtigkeit. Es geht nicht darum, ob eine Steigerung von 400% oder 600% für den einzelnen entsteht, es geht um eine ungerechte Grundlage der Berechnung.
Und wer sich jetzt denkt "Da jammert doch wieder einer nur herum", dem wünschen wir dann viel Erfolg im neuen Jahr bei der Suche nach einem Club, dessen Tür noch geöffnet ist - und wenn er den gefunden hat, sollte er sich erkundigen, welchem Sponsor er das zu verdanken hat. Über den ebenfalls betroffenen Bereich der Livemusik kann sich jeder selbst im Internet ein Bild machen.
Wenn wir euer Interesse wecken konnten, lest bitte auf clubretter.de oder weiteren einschlägigen Seiten weiter und unterstützt alle Menschen, die versuchen hier für wirkliche Gerechtigkeit zu sorgen. Auch die Seite der GEMA bietet die richtigen Informationen, wenn man sie herauslesen kann.
Für Anhänger der Szene ist er eine Selbstverständlichkeit, ja ein Anreiz für neue Experimente.
Für den Gelegenheitsbesucher ist der Dresscode ein Mysterium.